Bild von Michael Bueker / Wikimedia Commons

Westlicher Balkan

30 Jahre nach dem Völkermord
Am 11. Juli 1995 töteten bosnisch-serbische Truppen und Paramilitärs mehr als 8.000 bosnische Männer und Jungen in Srebrenica. Alexander Vojvoda aus dem Westbalkan-Team des ZFD erzählt im Interview, weshalb die Folgen des Krieges noch sehr deutlich spürbar sind.
Bild von The Story Kitchen

Nepal

Reporterinnen der Gerechtigkeit
In Nepal bildet die ZFD-Partnerorganisation „The Story Kitchen“ Frauen mit Gewalterfahrung zu Justice Reporters aus. Ausgestattet mit Mikrofon und Aufnahmegerät ermutigen sie Überlebende von Gewalt, über ihre traumatischen Erfahrungen zu sprechen.
Bild von Pro Peace Jordanien

Jordanien

Licht durch die Linse
Als geflüchtete Syrerin in Jordanien nahm Hamida Alqasmi an einem Fotografie-Kurs des ZFD teil. Ihre Bilder spiegeln auf eindringliche Weise ihre traumatischen Erlebnisse von Krieg und Flucht wider.

Kenia

Ruweda Mohameds Engagement gegen geschlechtsspezifische Gewalt
Ruweda Mohamed aus Kenia setzt sich für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen in ihrer Heimat ein. Durch ihre Arbeit schafft sie Bewusstsein in den Gemeinden, vermittelt Wissen und erklärt, wie Betroffene Gerechtigkeit erlangen können.
Bild von usembassykyiv/Wikimedia Commons

Zwischen Schulglocke und Luftalarm

Ukraine
Gespräche und Mediation schlichten Konflikte zwischen Schüler*innen und sorgen für ein sicheres und emphatisches Umfeld: 28 Schulen in der Ukraine nehmen am „Peaceful School“-Programm teil, das durch den ZFD unterstützt wird. 
Bild von Johnkekam / Wikimedia Commons

Kamerun

Gewaltprävention auf Augenhöhe
Moto-Taxi-Fahrer*innen in Yaoundé erleben häufig Polizeigewalt. Um das zu ändern, startete die Partnerorganisation des ZFD "Nouveaux Droits de l’Homme Cameroon" ein Projekt, das auf Schulung, Dialog und Beteiligung setzt.

Der Zivile Friedensdienst (ZFD) ist ein Programm für Gewaltprävention, zivile Konfliktbearbeitung und Friedensförderung. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen setzen sich neun deutsche Friedens- und Entwicklungsorganisationen für eine Welt ein, in der Konflikte ohne Gewalt bearbeitet werden. Fachkräfte des ZFD unterstützen Menschen vor Ort langfristig in ihrem Engagement für Gerechtigkeit, Menschenrechte und Frieden. Derzeit arbeiten etwa 380 internationale ZFD-Fachkräfte in rund 45 Ländern. Der Zivile Friedensdienst wird von der Bundesregierung gefördert.

Entwicklungshelfer-Gesetz wird 50

Entwicklungshelfer-Gesetz wird 50

Der Name ist veraltet, doch die Idee zeitlos gut: Am 18. Juni 1969 trat das Entwicklungshelfer-Gesetz (EhfG) in Kraft. Es hat denen, die sich für einen solidarischen Entwicklungsdienst im Ausland entscheiden, eine rechtliche und soziale Absicherung gebracht. Auch die Fachkräfte des ZFD arbeiten auf der Grundlage des EhfG. Zum Jubiläum hat der Dachverband „Arbeitsgemeinschaft der Entwicklungsdienste e. V.“ (AGdD) nun eine vielseitige Broschüre herausgegeben.

Kosovo: 20 Jahre und kein Ende

Kosovo: 20 Jahre und kein Ende

Diese Woche jährt sich zum 20. Mal das Ende des Kosovokrieges. Ein zwiespältiger Gedenktag. Der Kampfeinsatz der NATO, der den Krieg beendete, erfolgte ohne UN-Mandat. Bis heute ist umstritten, ob er rechtmäßig und ob er erforderlich war. Die Lage im Kosovo und in der Region ist auch anno 2019 angespannt. Die Gefahr einer Eskalation ist nicht gebannt.

Sierra Leone: Tank gegen Teller

Sierra Leone: Tank gegen Teller

Versprochen war eine Win-Win-Situation. Das größte landwirtschaftliche Investitionsprojekt in der Geschichte des Landes lief auch ganz gut an. Doch vor einigen Jahren geriet das Bioenergie-Projekt zunehmend in die Kritik. Im März 2019 sollten nun die Menschen aus dem angrenzenden Dorf Tonka zwangsumgesiedelt werden. ZFD-Partner SiLNoRF konnte eine Eskalation der Lage und auch die Umsiedlung bislang verhindern.

Mali: Frieden geht zivil

Mali: Frieden geht zivil

Ende Mai läuft das Bundestagsmandat zur Beteiligung der Bundeswehr an der UN-Stabilisierungsmission MINUSMA in Mali aus. Zwar ist die Verlängerung bereits beschlossene Sache. Wir nutzen den Anlass dennoch, um einen Blick ins Land zu werfen – und um der Frage nachzugehen, was Mali braucht, um Frieden und Sicherheit zu erlangen.

Kenia: Gemeinsam stärker

Kenia: Gemeinsam stärker

Vor kurzem wurde in Kenias Hauptstadt Nairobi ein neues ZFD-Büro eröffnet. Zwei ZFD-Träger bilden nun eine Bürogemeinschaft. Zur Eröffnung sprachen die Koordinatorinnen und Koordinatoren aller vier im Land arbeitenden Träger über das gemeinsame Engagement. Aber wie funktioniert das eigentlich, wenn mehrere Träger in einem Land arbeiten?

Mexiko: Bis sie gefunden werden!

Mexiko: Bis sie gefunden werden!

Tita Radilla sucht ihren Vater. Seit über 44 Jahren. 1974 verschwand er spurlos. Besser gesagt, er wurde – aller Wahrscheinlichkeit nach – aus dem Weg geräumt. Sein genaues Schicksal ist bis heute ungeklärt. So wie das von über vierzigtausend Menschen auch.