Zivile Konfliktbearbeitung
Qualifizierung
Zwar bereiten alle Träger des ZFD ihre Fachkräfte vor der Ausreise individuell auf ihre Arbeit in den Partnerländern vor. Kenntnisse in ziviler Konfliktbearbeitung sind jedoch Voraussetzung für die Mitarbeit im Zivilen Friedensdienst. Aus- und Weiterbildungsangebote gibt es viele. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten die Mitglieder des Konsortiums ZFD anbieten.
Für die Qualifizierung in gewaltfreier Konfliktbearbeitung existieren viele Möglichkeiten – im In- und Ausland. Auch Mitglieder des Konsortiums ZFD bieten Fortbildungsmöglichkeiten an. Die Angebote sind teils modular aufgebaut, teils handelt es sich um mehrmonatige Kurse.
AGIAMONDO und Brot für die Welt
Die beiden kirchlichen Träger des ZFD, AGIAMONDO und Brot für die Welt, stellen jedes Jahr ein Beratungs- und Fortbildungsprogramm zusammen. Es besteht aus Vorbereitungsseminaren, Trainings, Workshops, sowie Veranstaltungen für Rückkehrer*innen. Themen sind Frieden und Entwicklung, Methoden - Beratung - Kommunikation, Kommunikationsverhalten und Konfliktmodelle, Projektmanagement und Moderation.
Die Seminare bieten Fachkräften Möglichkeiten für die fachliche und persönliche Weiterentwicklung – orientiert am beruflichen Kontext. Die Angebote richten sich an Fachkräfte von AGIAMONDO und Brot für die Welt, aber auch an Fachleute anderer Organisationen und an entwicklungspolitisch Engagierte. Ebenso gibt es Angebote für zurückgekehrte Fachkräfte.
Akademie für Konflikttransformation (im forumZFD)
Die Akademie für Konflikttransformation im Forum Ziviler Friedensdienst (forumZFD) bietet Kurse, Workshops und Seminare zur nachhaltigen Friedensarbeit im In- und Ausland. Sie ist ein Ort des Lernens und der Diskussion über aktuelle Fragen der Friedensentwicklung, der Zivilen Konfliktbearbeitung und des Zivilen Friedensdienstes. Den Qualifizierungskurs für Zivile Konfliktbearbeitung mit dem Zertifikat „Friedens- und Konfliktberater*in“ gibt es als neun-wöchigen Kurs sowie als berufsbegleitende Fortbildung (auf Englisch und Deutsch). Neben einer Vielzahl von ein- bis dreitägigen Fortbildungen und Trainings werden auch Selbstlern- und Onlinekurse angeboten. In Vorträgen und Tagungen werden grundsätzliche und aktuelle Fragen der Friedensentwicklung und -politik diskutiert.
KURVE Wustrow – Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion
Die KURVE Wustrow bietet eine 16-monatige praxisorientierte Ausbildung an, die für den Einsatz als Fachkraft im Zivilen Friedensdienst oder auch als Bewegungsarbeiter*in im In- und Ausland qualifiziert. Des Weiteren werden verschiedene Online- und Präsenz-Trainings in den Bereichen Konflikttransformation, Gewaltfreiheit und konfliktsensibles Projektmanagement angeboten: beispielsweise ein dreiwöchiger Grundkurs in gewaltfreier Konfliktbearbeitung, eine Reihe von praxisorientierten fünftägigen Fachseminaren, eine „Do no harm"-Trainer*innen-Ausbildung sowie Coachings von ZFD-Fachkräften und individuelle Trainingsangebote.
Qualifizierungsverbund für zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung (bei der AGDF)
Einige Mitglieder der AGDF (Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e.V.), die sich in einem Qualifizierungsverbund zusammengeschlossen haben, führen Kurse und Fachseminare in ziviler, gewaltfreier Konfliktbearbeitung durch. Dazu gehören neben der KURVE Wustrow z.B.: "Gewaltfrei Handeln", das Friedensbildungswerk Köln, der Friedenskreis Halle und die Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden. Diese Kurse qualifizieren für den konstruktiven Umgang mit Konflikten, sei es für den privaten oder beruflichen Alltag, für eine neue Arbeit als Trainerin oder Trainer für gewaltfreies Handeln oder für die Tätigkeit als Fachkraft im In- oder Ausland.
Studiengänge Friedens- und Konfliktforschung
Informationen zu Masterstudiengängen im Bereich Friedens- und Konfliktforschung im deutschsprachigen Raum sind auf den Seiten der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung e.V. (AFK) zu finden.