#TalkActPeace: 25 Jahre Ziviler Friedensdienst

Liebe Leser*innen,

der Zivile Friedensdienst feiert seinen 25. Geburtstag. Unter dem Hashtag #TalkActPeace haben wir aus diesem Anlass eine Social-Media-Aktion gestartet. Mitmachen können alle, denen die zivile Konfliktbearbeitung besonders am Herzen liegt. Mit einem einfachen Post auf Instagram, Facebook oder X können Sie dazu beitragen, dem Engagement für den Frieden ein Gesicht zu geben und ihm mehr Beachtung zu verschaffen. Wie es funktioniert, lesen Sie heute in unserem Newsletter.

Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre!

Neuigkeiten aus dem ZFD

#TalkActPeace: Social-Media-Aktion zu 25 Jahre ZFD

Der Zivile Friedensdienst feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Mit einem Post auf Instagram, Facebook oder X können alle dazu beitragen, dem Engagement für Frieden ein Gesicht zu geben und ihm mehr Beachtung zu verschaffen – und so auch mehr Unterstützung für zivile Konfliktbearbeitung.

Klimakrise: Gewaltfrei für ökologischen Wandel und Frieden

Am 20. September ist es wieder so weit: Die #FridaysForFuture-Bewegung ruft zusammen mit einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis zum Globalen Klimastreik auf. Allein in Deutschland verzeichnet das Bündnis rund 70 angemeldete Demonstrationen.

Kenia: Interreligiöser Dialog und Ökumene

In der Diözese von Malindi/Kenia leben Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Traditionen zusammen. Gemeinsam mit der Partnerorganisation CIRDE fördert der ZFD-Träger AGIAMONDO den Dialog zwischen den Gruppen.

Äthiopien: Ein offener Markt als Symbol des Friedens

Zwischen den Bevölkerungsgruppen der Konso und der Ale in Äthiopien kommt es immer wieder zu Konflikten. Gemeinsam mit der Partnerorganisation RCSC setzt sich der ZFD für eine friedliche Konfliktbearbeitung ein. Sichtbares Zeichen ihres Erfolgs ist der wiedereröffnete Gewada-Markt.

Westlicher Balkan: Sprachliche Brücken bauen

Vergangenes Jahr fanden sich Studierende der Unis Halle, Nikšić (Montenegro) und Novi Sad (Serbien) für ein einzigartiges Projekt zusammen: Gemeinsam übersetzten sie literarische Texte, die sich aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen mit Krieg, Frieden und Versöhnung auseinandersetzen.

Ruanda: Engagement für ein friedliches Zusammenleben

Schon seit 2002 ist der ZFD-Träger GIZ in Ruanda präsent. Anlässlich des Völkermords an den Tutsi vor 30 Jahren blicken wir auf über 20 Jahre Friedensarbeit zurück. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die junge Generation, auf Vergangenheitsarbeit und auf regionale Vernetzung gelegt.

Westjordanland: Neue Generation von Friedensjournalist*innen

Palästinensische Medienstudierende haben im Rahmen einer Schulungsreihe des ZFD-Trägers forumZFD und der Partnerorganisation Dooz Geschichten über die Lebensrealität der Menschen im Westjordanland geschrieben. Die Berichte zeigen eine Perspektive, die uns in Deutschland kaum erreicht.

Jordanien: Jugendlichen eine Bühne geben

Jordanien nimmt seit Jahrzehnten sehr viele Geflüchtete auf. Deren Lebenslage ist schwierig. Die ZFD-Partnerorganisation Jesuiten Flüchtlingsdienst (JRS) bietet deshalb Musikprojekte, Theater, Tanz und Sport für Kinder und Jugendliche an.

Philippinen: Indigene kämpfen um ihre Rechte

Auf den Philippinen bekämpfen sich die Regierung und die kommunistische „Neue Volksarmee“ seit über fünf Jahrzehnten. Immer wieder gerät die indigene Bevölkerung dabei zwischen die Fronten. Lokale Friedensaktivist*innen setzen sich verstärkt für Frieden und die Bewahrung ihrer Kultur und Umwelt ein.

Podcast: Frieden für die Ohren

Mit dem Podcast „Jetzt mal ganz friedlich“ bringen zwei ehemalige ZFD-Fachkräfte ihren Zuhörer*innen die Welt des Zivilen Friedendienstes näher: informativ, authentisch, nah am Geschehen. Mit über zwei Dutzend Folgen haben sie bereits eine Reise durch vier Kontinente gemacht.

„Friedensförderung darf nicht unter die Räder kommen“

„Deutschlands Engagement für Krisenprävention und Friedensförderung darf nicht unter die Räder kommen“: Das fordert das Konsortiums ZFD gemeinsam mit drei weiteren Organisationen in einer Stellungnahme zur Überarbeitung der Leitlinien „Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern“.

Neue Publikationen

Zeitschrift Piznayko (der Wissende)

Die ukrainische Zeitschrift für Kinder im Grundschulalter spricht sensible Themen an, um Kinder bei der Bewältigung der Kriegserlebnisse zu unterstützen. In einer der neueren Ausgabe geht es unter anderem um starke Emotionen wie Wut, Hass und Angst. Eine andere zeigt, wie sich Kinder vor sexualisierter Gewalt schützen können. Weitere Themen sind Essen, Hunger, Leben und Tod. Die bisher erschienenen Ausgaben des Magazins (überwiegend auf Ukrainisch) können Sie auf unserer Webseite herunterladen.

Factsheet Environmental Peacebuilding

Vielerorts verschärft die Klimakrise Konflikte und bringt neue hervor. Der Umgang damit bestimmt, ob es zu Kooperation oder Konfrontation kommt. Unser Anliegen ist es, die Bereitschaft und Fähigkeit von Menschen zur Kooperation zu vergrößern. Friedens- und Umweltarbeit sollten künftig noch stärker miteinander verknüpft werden.

Factsheet Frauen im Friedensprozess

In Konflikten ist die Perspektive aller Betroffenen wichtig. Frauen gehören mit an den Verhandlungstisch. Wenn sie mit von der Partie sind, steigen die Chancen auf dauerhaften Frieden. Der Zivile Friedensdienst und seine Partnerorganisationen unterstützen Frauen in allen ZFD-Projekten bei ihrem gesellschaftlichen Engagement.

Factsheet Ohne Gewalt gegen Gewalt

Dialog aufrechterhalten und Gewalt verhindern, das sind Ziele des ZFD. Partnerorganisationen und ZFD-Fachkräfte arbeiten darauf hin – auch in Ländern, in denen Krieg herrscht oder politische Konflikte die Arbeit erschweren. Der ZFD steht Menschen und Organisationen zur Seite, damit sie ihre Arbeit fortsetzen können.

Factsheet Ziviler Friedensdienst

Der ZFD ist ein Programm für Gewaltprävention, zivile Konfliktbearbeitung und Friedensförderung. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen setzen sich neun deutsche Friedens- und Entwicklungsorganisationen für eine Welt ein, in der Konflikte ohne Gewalt bearbeitet werden. Aktuell arbeiten 380 ZFD-Fachkräfte in rund 45 Ländern.

Weiterbildung Zivile Konfliktbearbeitung

Online-Seminar: Der Zivile Friedensdienst als Beruf

Dieses Seminar des forumZFD bietet nicht nur einen Einblick in die vielseitigen Tätigkeiten und Einsatzmöglichkeiten von Friedens- und Konfliktberater*innen im Rahmen des ZFD, sondern stellt auch Weiterbildungsmöglichkeiten vor und gibt wertvolle Informationen zum Berufs- und Quereinstieg in die aufregende Welt der Friedensarbeit. Termin: 07.10.2024 - 10.10.2024.

Online-Seminar: The Triple Nexus

Der Kurs richtet sich an Fachleute aus den Bereichen humanitäre Hilfe, Entwicklungszusammenarbeit und Friedensarbeit/Konflikttransformation, die erforschen möchten, wie sie gemeinsam auf nachhaltigen Frieden und Entwicklung hinwirken können. Es geht darum, die vielschichtigen Herausforderungen in fragilen Kontexten und Konfliktsituationen besser zu bewältigen. Anbieter: forumZFD. Termin: 17.10.2024 - 28.11.2024.

Online-Seminar: Practicing Environmental Peacebuilding

Dieses Seminar des forumZFD richtet sich an Fachleute der Friedensförderung, die Environmental Peacebuilding in ihrer Arbeit praktisch anwenden wollen. Im partizipatorischen Workshop geht es um die Zusammenhänge zwischen Umweltauswirkungen, Frieden und Konflikten. Termin: 06.11.2024 - 15.11.2024.

Online-Seminar: Decolonising Peace Work

Der Kurs richtet sich an Friedensaktivist*innen aus dem globalen Norden, die ihr Verständnis von Dekolonialität durch eine kritische Analyse der postkolonialen Machtdynamik in der internationalen Friedensförderung vertiefen und bereichern wollen. Die Teilnehmer*innen befassen sich mit dem historischen Kontext des Kolonialismus und seinen anhaltenden Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft. Anbieter: forumZFD. Termin: 07.11.2024 - 19.12.2024.

Mediating Conflicts in Groups

Dieser Kurs der KURVE Wustrow richtet sich an Aktivist*innen, NROs und Friedensfachkräfte, die im Rahmen ihrer Arbeit Konflikte moderieren müssen. Das Training wird angeleitet von Silke Freitag und Marianne Koch und findet im Tagungshaus der Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion im niedersächsischen Wendland statt. Termin: 17.02.2025 –21.02.2025.

Berufsbegleitende Weiterbildung: Friedens- und Konfliktarbeit

Die berufsbegleitende Weiterbildung für Friedens- und Konfliktarbeit des forumZFD richtet sich an alle, die bereits Berufserfahrung (unabhängig der bisherigen Spezialisierung) gesammelt haben und künftig im Bereich der zivilen Konfliktbearbeitung oder angrenzenden Themenfeldern arbeiten wollen oder bereits arbeiten. Die Weiterbildung im Blended-Learning-Format verbindet Selbstlernphasen mit Präsenzseminaren. Termin: 20.02.2025 - 13.12.2025.

Defending Human Rights

Das Training der KURVE Wustrow richtet sich an alle, die das Konzept der Menschenrechte besser verstehen und anwenden wollen oder Menschenrechtsverteidiger*innen schützen wollen. Es wird angeleitet von Paula Monteiro Danese, Daniel Ó Cluanaigh und Santiago Zuleta und findet im Tagungshaus der Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion im niedersächsischen Wendland statt. Termin: 24.02.2025 – 28.02.2025.

Holistic Security

Friedensaktivist*innen sind häufig zahlreichen Risiken ausgesetzt. Dieses Training der KURVE Wustrow verbindet physische, psychosoziale und digitale Elemente der Sicherheitsplanung zu einem integrierten Ansatz. Es wird angeleitet von Mariane Koch und Yara Sallam und findet im Tagungshaus der Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion im niedersächsischen Wendland statt. Termin: 03.02.2025 – 07.03.2025. 

Facilitating a Training

Moderationsfähigkeiten sind für alle wichtig, die mit Menschen arbeiten und Kommunikationsprozesse unterstützen wollen. Das Training der KURVE Wustrow wird angeleitet von Wilma Raabe und Jochen Neumann und findet im Tagungshaus der Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion im niedersächsischen Wendland statt. Termin: 10.02.2025 – 14.03.2025.

Realising Gender Equity

Das Training der KURVE Wustrow beleuchtet die Bedeutung von „Gender" auf individueller und organisatorischer Ebene. Es wird angeleitet von Liron Peleg Hadomi und Lihi Joffe und findet im Tagungshaus der Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion im niedersächsischen Wendland statt. Termin: 17.03.2025 – 21.03.2025.

Decolonial Transformation

Die Teilnehmenden lernen, die Dynamik der Kolonisierung auf individueller und organisatorischer Ebene zu erkennen und zu transformieren. Das Training der KURVE Wustrow wird angeleitet von Joel Campe und Nontokozo Sedibe-Sabic und findet im Tagungshaus der Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion im niedersächsischen Wendland statt. Termin: 24.03.2025 – 28.03.2025.

Project Management

Friedensarbeit braucht eine angemessene Planung und Kontrolle, um einen positiven Beitrag zur Konfliktbearbeitung leisten zu können. Mit Ansätzen und Instrumenten, wie z.B. „Outcome Mapping", „Do No Harm" und „Reflecting on Peace Practice". Das Training der KURVE Wustrow wird angeleitet von Gesa Bent und Jochen Neumann und findet im Tagungshaus der Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion im niedersächsischen Wendland statt. Termin: 31.03.2025 - 04.04.2025. 

Aktuelle Jobs