Kenia: Veränderung als Chance – der Weg zur ökologischen Friedensarbeit

Steigende Temperaturen, Dürren, Überschwemmungen – in Kenia bedroht der Klimawandel die Lebensgrundlagen vieler Menschen.  Konflikte um Ressourcen wie z.B. Land und Wasser nehmen zu. Die Kenianische Bischofskonferenz und der ZFD haben in einer Studie die Zusammenhänge zwischen Klimakrise und Konflikten untersucht. Auf Basis der Erkenntnisse werden Konzepte für eine ökologische Friedensarbeit entwickelt.

Clip: Frieden verbessert das Klima

In der Klimakrise brauchen wir mehr Zivile Konfliktbearbeitung. Sie fördert Kooperationen und hilft, Veränderungsprozesse gerecht zu gestalten. Frieden verbessert das Klima zwischen den Menschen - und das ist die Grundvoraussetzung für alles. Nur in Frieden haben wir die Chance, uns an den Klimawandel anzupassen und nur in Frieden können wir gemeinsam die Zerstörung unseres Lebensraums aufhalten. Das zeigt unser zweiminütiger Clip.

Kenia: Wo Wasser Gold ist

Kenia ist seit jeher von Trockenheit geprägt. Vielerorts verschärft die Klimakrise die Lage und Konflikte kommen auf. Am Fluss Ewaso Ng'iro machen sich die Organisationen IPL und IMPACT mit ihrem Partner ZFD für Kooperation und Anpassung an den Klimawandel stark. Jährlich zieht eine Kamel-Karawane durch die Region begleitet von einem Kulturfestival. Das hilft, die Bevölkerung miteinander ins Gespräch zu bringen und gewalttätige Konflikte um Wasser und Land zu verhindern.

Bolivien: Studieren, schlichten, schützen

In Bolivien sind Ressourcen- und Umweltkonflikte keine Seltenheit. Um gewaltvollen Auseinandersetzungen vorzubeugen, richtete die Universität Núr eigens einen Studiengang zum friedlichen Umgang mit sozio-ökologischen Konflikten ein. William Shoaie Baker und Mirna Inturias von der Uni Núr erläutern im Interview, wie das Studienangebot Frieden, Gerechtigkeit und Klimaschutz fördern kann.

Frieden verbessert das Klima – Das Quiz!

Klimakrise, Frieden und Konflikt – die Zusammenhänge sind nicht leicht zu verstehen. Im Quiz „Frieden verbessert das Klima" können Sie Ihr Wissen auf die Probe stellen. Es müssen acht Fragen zu Fakten, Forschung und Praxis beantwortet werden. Tipps für die Antworten geben wir Ihnen mit auf den Weg. Viel Spaß! Zum Quiz...

Sierra Leone: Wissen hilft, die Krise zu meistern

Der ZFD und seine Partner setzen sich in Sierra Leone dafür ein, dass niemand außen vor bleibt. Ein Projekt zur Katastrophenvorsorge sensibilisiert die Menschen für die Folgen des Klimawandels. Denn nur wer sein Risiko kennt, kann sich wappnen und Krisen vorbeugen. Damit möglichst viele profitieren, wurden die Informationen in die fünf gängigsten Sprachen im Land übersetzt. Workshops helfen das Wissen anzuwenden.

Heißes Klima – heiße Konflikte?

Welchen Einfluss hat die Erderwärmung auf das Konfliktgeschehen in Gesellschaften? Dieser spannenden Frage ging vor Kurzem eine Online-Gesprächsrunde nach. Es diskutierten Stefanie Wesch vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Vera Künzel von Germanwatch und Noé Müller-Rowold, Koordinator des Zivilen Friedensdienstes im Sahel. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung vom ZFD-Träger forumZFD.

Philippinen: Gold glänzt nicht für alle

Wo der Klimawandel bestehende Konflikte verschärft, ist Zivile Konfliktbearbeitung unerlässlich, wie diese Reportage aus der Provinz Davao de Oro zeigt. Hier bringt der für manche lukrative Goldabbau Umweltverschmutzung und Benachteiligung für viele andere. Die Folgen des Klimawandels gießen weiteres Öl ins Feuer. ZFD-Partner LKMFI setzt sich für eine gewaltfreie Bearbeitung der Konflikte und für mehr gemeinschaftlichen Umwelt- und Klimaschutz ein.

Philippinen: Jugend für Klima und Frieden

Die Collective Climate Campaign (3C) will Jugendliche auf Mindanao für das Ausmaß der Klimakrise sensibilisieren und dazu ermutigen und ermächtigen, für mehr Klimagerechtigkeit einzutreten. Die Inselgruppe Mindanao ist seit langem durch schwere Konflikte gezeichnet und zugleich stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Im Interview erläutert Abuzar Salik, Mitbegründer von 3C und Mitglied der ZFD-Partnerorganisation MPPM, das Vorgehen und die Ziele der Initiative.

Zu Gast im ZFD-Podcast: Dr. Angelika Claußen & Bernhard Trautvetter

In der 4. Folge der Klima-Edition des GIZ/ZFD-Podcasts „Jetzt mal ganz friedlich“ geht es um den Beitrag des Militärs zur Klimakrise. Neben erschütternden Fakten und düsteren Prognosen bekommt auch die Hoffnung ihren Platz im Gespräch mit den beiden Gästen Dr. Angelika Claußen (IPPNW) und Bernhard Trautvetter (Essener Friedensforum). Beide engagieren sich seit Jahrzehnten für Frieden und Umwelt.

Sudan: Friedensgespräche im Zeichen des Klimawandels

Die Verknappung von Acker- und Weideland infolge des Klimawandels befeuert im Sudan zunehmend Konflikte. In der Provinz West Kurdufan arbeitet ZFD-Partner Bana Group mit den Beteiligten an einem Abkommen zur Beilegung der Konflikte. „Wir müssen eine friedliche Koexistenz zwischen Nubierinnen und Nubiern und Araberinnen und Arabern fördern, wenn wir hier überleben wollen“, sagt Saida Mohamed Hussien. Das Projekt hat Modellcharakter für das ganze Land.

Zu Gast im ZFD-Podcast: Elise Kopper & Jan Burck

In der 3. Folge der Klima-Edition des GIZ/ZFD-Podcasts „Jetzt mal ganz friedlich“ sind Elise Kopper und Jan Burck zu Gast. Beide engagieren sich seit vielen Jahren in der Zivilgesellschaft, Kopper beim Frauennetzwerk für Frieden, Burck bei Germanwatch. Gemeinsam werfen sie einen Blick auf die Entstehung der Klima- und Friedensbewegungen und zeigen verbindende Elemente und gemeinsame Anliegen auf.

Globales Netz für Klimagerechtigkeit

Im Kampf für mehr Klimagerechtigkeit und Frieden haben der globale Norden und Süden etwas gemeinsam: Sie sind voneinander abhängig. Daher sollten sie sich stärker zusammentun. Veränderungen sind nur durch globale Solidarität zu erreichen. Dafür setzt sich auch der Zivile Friedensdienst ein, zum Beispiel durch die Begleitung von Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidigern und Umweltaktivistinnen und -aktivisten in Lateinamerika.

Zu Gast im ZFD-Podcast: Nina Nick & Noé Müller-Rowold

Was bedeutet der Klimawandel für die Friedensarbeit in der Sahelzone? Am Beispiel Niger geben Nina Nick und Noé Müller-Rowold spannende Einblicke in die Herausforderungen vor Ort. Sie sind zu Gast im GIZ-/ZFD-Podcast „Jetzt mal ganz friedlich“, in der 2. Folge der Klima-Edition. Im Gespräch mit den Podcast-Hosts Jule Koch und Sebastian Niesar werden die ersten Ergebnisse eines wegweisenden Pilotprojekts vorgestellt, das Klima- und Friedensarbeit miteinander verzahnt. 

Honduras: Klimaschutz konfliktsensibel machen

Erneuerbare Energien zur Begrenzung des Klimawandels stehen in Honduras ganz oben auf der Tagesordnung. Die Regierung förderte zahlreiche Projekte, 2018 wurden bereits 66 Prozent der Energie aus regenerativen Quellen erzeugt. Aber nicht alle profitieren von dieser Entwicklung. Oft werden die Maßnahmen ohne Rücksicht auf Mensch und Natur umgesetzt. Ein Videoclip zeigt, was das bedeutet und wie wichtig konfliktsensible und partizipative Maßnahmen sind, damit nicht zusätzliche Schäden und Konflikte entstehen.

ZFD im Interview: Klima braucht Frieden

Bei der Begrenzung des Klimawandels und dem Umgang mit seinen Folgen spielt Zivile Konfliktbearbeitung eine wichtige Rolle. „Kooperation und Dialog sind die Grundvoraussetzungen dafür, die Klimakrise zu bewältigen“, fasst Anja Petz die Relevanz Ziviler Konfliktbearbeitung zusammen. Petz ist Sprecherin des Konsortiums Ziviler Friedensdienst. Zusammen mit Sprecher Martin Vehrenberg erläutert sie im Interview, warum der ZFD einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leistet.

ZFD in der Praxis: Kooperativ durch die Krise

Wie kann verhindert werden, dass sich „Klimakonflikte“ zuspitzen und schlimmstenfalls gewaltsam eskalieren? Wie kann die Klimakrise auf lokaler Ebene mit vereinten Kräften bewältigt werden? Zivile Konfliktbearbeitung (ZKB) schafft den Raum für Dialog und Kooperation. In diesem Kapitel finden Sie Hintergrundbeiträge, die sich mit der Bedeutung von Kooperation im Klimawandel beschäftigen.

Uganda: Dem Klimwandel auf der Spur

ZFD-Koordinator Stefan Friedrichsen schildert eine Dienstreise in den Osten Ugandas. Der Klimawandel ist dort schon spürbar. Regen- und Trockenzeiten sind kaum noch vorhersehbar. Das bedroht die existenziell wichtige Viehzucht und den Ackerbau. Das hohe Bevölkerungswachstum verstärkt den Druck auf schwindende Ressourcen. Was können der ZFD und seine Partner tun, um die Menschen angesichts der Herausforderungen zu unterstützen?

Niger: Ressourcenkonflikte im Dialog lösen

Im Süden Nigers sind viele Menschen von klimasensitiven Einkommensquellen wie Landwirtschaft und mobiler Viehhaltung abhängig. Schon heute erschwert der Klimawandel das Leben in der Region. Regenphasen verändern sich und Wasserquellen versiegen. In der Folge verschärfen sich die Konflikte zwischen den Bevölkerungsgruppen. ZFD-Fachkraft Nina Nick beschreibt, wie der ZFD in dieser Situation gemeinsam mit allen Beteiligten Wege für ein friedliches Zusammenleben sucht.

Kenia: Studie zu Klima + Ressourcenkonflikten

Ein Schwerpunkt in der Arbeit des ZFD in Kenia ist ohnehin schon die Bearbeitung von Ressourcenkonflikten. Eine Studie soll nun klären, wie sich die Folgen des Klimawandels auf die Lebenssituation besonders verwundbarer Gruppen wie Frauen, Jugendliche und Kinder auswirken, und wie dies in die Friedensarbeit einbezogen werden kann.

Zu Gast im ZFD-Podcast: Rebecca Froese

Seit Februar 2020 betreibt ZFD-Träger GIZ den Podcast: „Jetzt mal ganz friedlich“. Vier Folgen werden das Thema Klima und Frieden in diesem Jahr mit Gästen aus Forschung und Praxis aufgreifen. Den Auftakt macht Rebecca Froese von der Friedensakademie Rheinland-Pfalz. Dort forscht sie zu Umwelt- und Ressourcenkonflikten im Kontext Klimawandel. Jule Koch und Sebastian Niesar, beide ehemalige ZFD-Fachkräfte, sprechen mit ihr darüber, wie Frieden das Klima verbessert.

ZFD-Podcast: Jetzt mal ganz friedlich

„Krieg vom Zaun brechen geht einfach. Aber wie macht man eigentlich Frieden?“ – Die ehem. ZFD-Fachkräfte Jule Koch und Sebastian Niesar sprechen mit Menschen aus dem ZFD über Herausforderungen und Erfolge internationaler Friedensarbeit. Die 30- bis 60-minütigen Folgen geben Einblick in die Lebensrealität und Arbeitspraxis in Krisen- und Konfliktregionen. Seit März 2020 sind 13 Folgen erschienen. Die kommenden vier Folgen widmen sich dem Thema „Frieden verbessert das Klima“.