
Liebe Leserinnen und Leser,
das Osterfest steht hierzulande seit mehr als 60 Jahren auch im Zeichen des Friedens. Mit den Ostermärschen wird seit 1960 für Abrüstung, Gewaltfreiheit und Frieden demonstriert. In Hochphasen konnten Hunderttausende mobilisiert werden. Coronabedingt wird dieses Signal wie schon im letzten Jahr bescheidener ausfallen.
Wie wichtig es dennoch ist, sich auch 2021 für den Frieden einzusetzen, zeigt das kürzlich veröffentlichte Konfliktbarometer. Zwar verzeichnet das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK) für 2020 etwa gleich viele politische Konflikte wie im Vorjahr, doch das Ausmaß der Gewalt ist gestiegen. Die Hoffnung, die Corona-Pandemie könnte dazu beitragen, politische Konflikte zu entspannen, hat sich nicht erfüllt. UN-Generalsekretär António Guterres hatte angesichts der Pandemie mehrfach zu einem globalen Waffenstillstand aufgerufen. Mancherorts hat der Appell zeitweise Wirkung gezeigt. Doch unterm Strich bleibt die Lage angespannt.
Das ist auch in einigen ZFD-Partnerländern zu spüren – was die Arbeit vor Ort zusätzlich zur Corona-Pandemie erschwert und zugleich umso wichtiger macht. Wie schnell sich Konfliktlagen ändern können, beobachten wir aktuell in Myanmar. Seit dem Militärputsch am 1. Februar fordern viele Menschen unermüdlich eine Rückkehr zur Demokratie – obwohl die Proteste gewaltsam niedergeschlagen werden.
Im zweiten ZFD-Newsletter des Jahres erfahren Sie mehr darüber. Lesen Sie außerdem, wie Partner und Fachkräfte des ZFD in Simbabwe, Bolivien und Kenia wirkungsvoll Gewalt eindämmen. Last but not least halten wir als Lesetipp ein Buch mit Kurzgeschichten bereit, das sich wunderbar in den Osterferien lesen lässt.
Wir wünschen eine inspirierende Lektüre – und frohe Ostern!