Sicherheit braucht Frieden

Liebe Leser*innen,

Frieden, Stabilität und menschliche Sicherheit sind derzeit weltweit massiv gefährdet. Parallel dazu erleben wir eine Erschütterung etablierter Instrumente internationaler Friedenssicherung.

Ob auf dem Balkan, in Nepal oder Benin: Gemeinsam mit Partner*innen vor Ort arbeiten wir im Zivilen Friedensdienst weltweit daran, die Ursachen von gewaltsamen Konflikten zu bearbeiten, Gewalt und ihre Folgen zu überwinden und anhaltenden Frieden zu fördern. Wie das in der Praxis konkret funktioniert, erfahren Sie in diesem Newsletter.

In unseren Empfehlungen an die neue Bundesregierung machen wir deutlich: Gerade jetzt, in Zeiten wachsender globaler Unsicherheiten, muss die Politik dafür Sorge tragen, dass Programme wie der Zivile Friedensdienst weiterentwickelt und gestärkt werden. 

Denn Investitionen in Krisenprävention, Zivile Konfliktbearbeitung und Friedensförderung sind Investitionen in unsere globale Gemeinschaft und zahlen sich aus – in mehr menschlicher Sicherheit und monetär. Die Kosten von Krieg und Gewalt sind immens – in jeder Hinsicht.

Eine inspirierende Lektüre wünschen Ihnen

Neuigkeiten aus dem ZFD

Konsortium ZFD: Empfehlungen an die neue Bundesregierung

Bewährte Programme für zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und Friedensförderung wie der Zivile Friedensdienst müssen gestärkt und ausgebaut werden. Dies muss im zukünftigen Regierungshandeln von CDU/CSU und SPD verankert werden.

Ukraine: Zwischen Schulglocke und Luftalarm

Friedensbildung an ukrainischen Schulen in Zeiten des Krieges: 28 Schulen in der Ukraine nehmen am „Peaceful School“-Programm teil, um für einen sicheren Alltag und konstruktiven Umgang mit Konflikten zu sorgen. Unterstützt wird das Programm vom ZFD-Träger Pro Peace. Doch der Alltag des Krieges holt Schüler*innen und Lehrkräfte immer wieder ein. 

Nepal: Vom Schicksalsschlag zum Botschafter des Friedens

Surendra Khatri aus Nepal wurde während des Bürgerkriegs in seinem Land durch eine Bombe schwer verletzt. Beide Hände mussten amputiert werden. Heute setzt er sich als Vorsitzender des Nationalen Netzwerks für Konfliktopfer mit Behinderung für Frieden und Verständigung ein. Unterstützt wird seine Organisation durch Fachkräfte des ZFD-Trägers GIZ. In diesem Beitrag erzählt Surendra Khatri seine Geschichte.

Benin: Konflikte um natürliche Ressourcen friedlich bearbeiten

Im Norden Benins leben viele Menschen von Ackerbau und Viehzucht. Oft entstehen zwischen ihnen Konflikte um natürliche Ressourcen. Der ZFD unterstützt die friedliche Bearbeitung dieser Konflikte.

Interview: Rückblick auf über 20 Jahre Friedensarbeit

Manfred Rink arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Fachkraft und Koordinator für den ZFD-Träger AGIAMONDO in Westafrika. Der gelernte Kfz-Mechaniker und studierte Sozialarbeiter spricht im Interview über die Veränderungen in der Friedensarbeit und deren Auswirkungen auf globale Themen, wie er sie persönlich wahrgenommen hat. Manfred Rink war mit AGIAMONDO jeweils zehn Jahre in Sierra Leone und in Liberia.

Guatemala: Gedenken an die Opfer des Bürgerkriegs

Mit dem Buch "Erinnerungen an die Opfer des Völkermords" und einer virtuellen Gedenkstätte erinnert die ZFD-Partnerorganisation "Menschenrechtsbüro des Erzbistums von Guatemala" (ODHAG) die guamaltekische Gesellschaft an die eigene Geschichte.

Westbalkan: „We Come in Peace“

Eine neue Publikation der ZFD-Partnerorganisation Centre for Nonviolent Action (CNA) bündelt die Erfahrungen aus 20 Jahren Arbeit mit Veteranen aus den Ländern des westlichen Balkans. Unter dem Titel „We Come in Peace“ beschreiben die Autor*innen das Engagement ehemaliger Kämpfer, die sich entschlossen haben, ehemaligen Feinden die Hand zu reichen und Schritte zur Versöhnung zu gehen.

Konsortium ZFD: Zivile Konfliktbearbeitung in den Koalitionsvertrag!

Angesichts der weltpolitischen Ereignisse werden Sicherheiten erschüttert, multilaterale Strukturen wie UN und NATO geschwächt und von einzelnen Akteuren in Frage gestellt. Dabei steht der Schutz der Menschenrechte und der Einsatz für eine globale Gemeinschaft auf dem Spiel. In den Verhandlungen für die neue Bundesregierung wird mit milliardenschweren Aufrüstungsprogrammen darauf reagiert.

Friedensfilmpreis an „Khartoum“

Der Friedensfilmpreis der 75. Berlinale geht an den Dokumentarfilm „Khartoum“. Mit den Geschichten von fünf Menschen, die trotz Krieg und Flucht ihre Träume nicht aufgeben, gelingt ein hoffnungsvoller Blick in die Zukunft und auf die Gestaltung von Frieden.

Neue Publikationen

Biber 06

Dieses Buch enthält 24 Geschichten, die beim 6. Biber-Wettbewerb der ZFD-Partnerorganisation Centre for Nonviolent Action (CNA) gewonnen haben. Mit dem Kurzgeschichten-Wettbewerb  trägt CNA zur Friedensarbeit in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens bei. Die Publikation ist erhältlich in Albanisch, Mazedonisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch und Montenegrinisch. Ein Download der Geschichtensammlung ist auf der Webseite von CNA möglich. 

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