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20 Jahre ZFD: Über das Jahr hinaus

FRIEDEN KANN WERDEN – ist Überzeugung, Erkenntnis und Erfahrung zugleich. Belege dafür sind die Erfolge der ZFD-Projektarbeit. Dies zu veranschaulichen, war unsere selbstgesteckte Challenge im Jubiläumsjahr von 20 Jahren ZFD. Keine Frage: Die ZFD-Fachkräfte und Partner werden sich auch in 2020 weiterhin mit Herzblut der Sache annehmen. Doch heute blicken wir noch einmal zurück auf all das, was im Jubiläumsjahr 2019 dazu diente, die Wirkungen ziviler Friedensarbeit in den Blick zu rücken.

Im Laufe des Jahres wurden nach und nach gelungene Beispiele aus der ZFD-Praxis veröffentlicht. Die insgesamt 20 Perlen der Projektarbeit zeigen auf einer A4-Seite, wie es dem jeweiligen Ansatz gelingt, den Frieden zu fördern. Zu jedem Projektbeispiel gab es eine Seite im Web mit weiteren Links und ein Factsheet im PDF-Format. Zu jedem Projekt gab außerdem eine eigene Text-Bild-Kombi mit einer Antwort auf die Frage, was Frieden bewirkt, was FRIEDEN KANN. Alle Factsheets finden sich im Webportal 20 JAHRE ZFD.

Drei der Text-Bild-Kombis wurden zudem als Anzeigenmotive ausgewählt und zur Schaltung in Print und Web aufbereitet. Die Freianzeigen liegen in verschiedenen Formaten vor und werden in den kommenden Wochen hoffentlich noch reichlich genutzt und verbreitet. Hier kommen Sie zum Downloadbereich der Freianzeigen.  

Pünktlich zum offiziellen Geburtstag am 22.11.2019 erschien die Jubiläumsbroschüre FRIEDEN KANN – Aber wie kann Frieden werden?, die im Wesentlichen auf den 20 Projekt-Factsheets aufbaut. Sozusagen die gebündelte Antwort auf die Frage, was zivile Friedensarbeit bewirken kann. Das Grußwort kommt von Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller. Die Broschüre liegt in deutsch und englisch vor und kann hier heruntergeladen oder bestellt werden. Unsere Meldung zum Tag, an dem vor 20 Jahren die ersten ZFD-Fachkräfte verabschiedet wurden, finden Sie hier: 20 Jahre ZFD: Konstruktiv streiten lohnt sich

FRIEDEN KANN – DOCH WIE KANN FRIEDEN WERDEN? war das Motto zum Zwanzigsten – und die Frage nicht allein rhetorischer Art. Für den ZFD war sie der Ansporn, auf verschiedene Art und Weise zu zeigen, dass der Zivile Friedensdienst eine konkrete Antwort auf die schwierige Frage ist, wie mehr Frieden erreicht werden kann. Das dokumentiert auch die vierminütige Audio-Slide-Show (ASS), die Ende Oktober 2019 fertiggestellt wurde. Sie zeigt anhand zahlreicher Bilder und Grafiken, kombiniert mit komprimierten gesprochenen Infos, was der ZFD ist und was er macht. Drei Beispiele aus der Praxis übersetzen den sperrigen Begriff der zivilen Konfliktbearbeitung in konkretes Handeln. Das Video gibt es in unserer Publikationsdatenbank. Es ist auf Deutsch (wahlweise mit englischen, spanischen und französischen Untertiteln) und auf Englisch verfügbar. Mehr zur ASS findet sich in unserem Beitrag vom 7.11.: 20 Jahre ZFD: Video bringt Programm auf den Punkt. Als Auslagerung aus der ASS sind zudem drei einzelne Clips zur Arbeit in Guatemala, Mali und Libanon mit englischen, französischen und spanischen Untertiteln erschienen, die gerne heruntergeladen und verbreitet werden dürfen.

Zum Weltfriedenstag am 21.9. startete der Zivile Friedensdienst seine Social Media-Aktion „#sweatforpeace – Frieden ist jede Anstrengung wert“. Ziel war, auch in der Online-Welt mehr Aufmerksamkeit für zivile Konfliktbearbeitung zu erzeugen. Die Ergebnisse finden sich auf dem ZFD-Instagramprofil. Den Startpfiff zur Aktion gab die Erstfahrt der „Bertha von Suttner-Bahn“, die vom Frauennetzwerk für Frieden und Netzwerk Friedenskooperative in Bonn auf die Gleise gesetzt wurde. Die Straßenbahn fährt 12 Monate lang auf der Linie 62 durch die Stadt. Mit an Bord: das Jubiläumslogo „20 Jahre ZFD – Wir scheuen keine Konflikte“. Mehr zum Auftakt von #sweatforpeace erfahren Sie im Beitrag vom 18.9.: Weltfriedenstag: ZFD startet #sweatforpeace. Darüber hinaus haben wir das Jubiläumsjahr mit regelmäßigen Beiträgen auf dieser Seite sowie auf Facebook und Twitter begleitet.

Die Aktivitäten im Jubiläumsjahr 2019 gipfelten schließlich in der offiziellen Jubiläumsveranstaltung zum 20-Jährigen des ZFD am 4. und 5.12. im Berliner Dienstsitz des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die Feier stand ganz im Zeichen der konkreten Friedensarbeit: 20 ZFD-Partner und Fachkräfte aus elf Ländern gaben lebendige Einblicke in ihr Engagement vor Ort. Mehr Infos zur Veranstaltung gibt es hier: 20 Jahre ZFD: Frieden ist der Anfang von allem

Doch die Jubiläumsfeier war nicht die einzige wichtige Veranstaltung in 2019. Am 17.10. fand ein parlamentarischer Abend im Bundestag zum 20-Jährigen des ZFD statt. „Suche den Frieden und jage ihm nach“ war das Motto der Veranstaltung, zu der Ottmar von Holtz vom „Unterausschuss für zivile Krisenprävention“ und die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) geladen hatten. Darüber haben wir am 23.10. berichtet: 20 Jahre ZFD: Diskussion im Bundestag

Im Juli war der Zivile Friedensdienst über seine Partner, Träger und die Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung (FriEnt) auf dem HLPF-Gipfel der Vereinten Nationen vertreten. Im Fokus der UN-Tagung stand unter anderem das „Friedensziel“, Ziel 16 der „Agenda 2030“. FriEnt veranstaltete im Rahmen des Gipfels ein Side-Event mit ZFD-Beteiligung, bei dem es um Gewaltprävention bei Land- und Ressourcenkonflikten ging. Weitere Infos dazu finden Sie in unserer Meldung vom 9.7.: ZFD mit FriEnt bei den Vereinten Nationen

Am 7. Mai 2019 lud Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär im BMZ, anlässlich des ZFD-Jubiläums zu einem Werkstattgespräch „Frieden kann: Die Arbeit des Zivilen Friedensdienstes“ ins BMZ ein. Vor Ort berichtete ZFD-Fachkraft Nenad Vukosavljević eindrücklich über sein Engagement auf dem westlichen Balkan. Zahlreiche Mitglieder des Deutschen Bundestags waren der Einladung gefolgt. Mehr über die Arbeit von Nenad Vukosavljević und dem von ihm mitbegründeten „Centre for Nonviolent Action“ (CNA) lesen Sie in unserem Beitrag vom 25.4.: Westlicher Balkan: Anleitung zum Brückenbau