
Liebe Leserinnen und Leser,
das Corona-Virus ist in fast jedem Land der Erde angekommen. Von seinen Auswirkungen werden fragile Staaten besonders hart getroffen. Bereits bestehende Konflikte spitzen sich zu, neue Konflikte entstehen und bergen die Gefahr, dass Gewalt ausbricht. Die Friedensarbeit des Zivilen Friedensdienstes und seiner lokalen Partner geht unterdessen unermüdlich weiter.
Die Partner und ZFD-Fachkräfte vor Ort entschärfen Konflikte, stehen verletzlichen Gruppen bei und behalten die Menschenrechte im Blick. Vielerorts füllen sie sogar staatliche Versorgungslücken, etwa bei gesundheitlicher Aufklärung und psychosozialer Beratung. Mit beeindruckender Flexibilität leisten sie so einen essentiellen Beitrag zur Bewältigung der Krise. Die Friedensarbeit hat sich technisch und inhaltlich der rasanten Ausbreitung des Virus angepasst. In den meisten Fällen greifen die Partner und ZFD-Fachkräfte auf mobile oder virtuelle Kommunikationstools zurück - oder auf Street-Art, wie unser Titelbild zeigt. Zu sehen sind Arbeiten des Künstlers Omar Chimère Diaw, der als lokale ZFD-Fachkraft in Guinea arbeitet. Seine Graffiti sensibilisieren im Umgang mit COVID-19.
Die Arbeit des ZFD und seiner Partner während der Pandemie möchten wir Ihnen zeigen. Dazu haben wir ein neues Portal über die Friedenarbeit in Corona-Zeiten eingerichtet. Das Online-Portal ist unter www.ziviler-friedensdienst.org/de/themen/corona-pandemie ab sofort erreichbar und wird regelmäßig um neue Beispiele ergänzt.
Wir wünschen eine inspirierende Lektüre!