Publikation

Wessen Sicherheit?

Zusammenführung und Eigenständigkeit der Sicherheits- und der Entwicklungspolitik der Europäischen Union

Die Studie beschäftigt sich mit den politischen Ansätzen und praktischen Folgen, die das Zusammenwachsen der Mitgliedsstaaten und der europäischen Institutionen (Kommission, Parlament und Rat) auf die Entwicklungspolitik der EU haben. Der Autor der Studie, Clive Robertson zeigt auf, dass sicherheitspolitische Überlegungen immer stärker in dieses Politikfeld hinein wirken. Er beleuchtet die Debatte in der EU über das Verhältnis zwischen den Zielen ‘Entwicklung’ und ‘Sicherheit’ und beschreibt, wie sich in zentralen Dokumenten zu den zukünftigen EU-Außenbeziehungen Akzente verschieben. Über der staatlichen Aufgabe, Sicherheit in und für die EU-Länder zu gewährleisten, droht aus dem Blickfeld zu geraten, wie unsicher und gewalttätig die Bedingungen in anderen Teilen der Welt sind. Das wird insbesondere an der Schilderung der Auswirkungen unterschiedlicher Formen von Gewalt auf das Leben von Frauen aufgezeigt. Wachsende Armut, Ungleichheit, Krankheiten und die häufig damit einhergehende Instabilität.

‘Wessen Sicherheit’ will die Europäische Union schützen, wenn sie die Außen-, Entwicklungs- und Verteidigungspolitik immer enger miteinander verknüpft?  Dieser Frage geht Clive Robertson in der im Auftrag des europäischen Verbandes protestantischer Entwicklungsorganisationen (APRODEV) verfassten Studie nach. Die APRODEV-Mitglieder Brot für die Welt und der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) wollen mit der Veröffentlichung einer deutschen, leicht gekürzten Fassung der Studie zur Debatte über diese Thematik im deutschsprachigen Raum beitragen. 

Erscheinungsdatum

Erscheinungsort

Bonn

ZFD-Akteur

Brot für die Welt

Sprache

Deutsch
Englisch

Herausgeber

Publikationsform