Publikation

Eine der Debatten der jüngsten Zeit dreht sich um das Thema „zivil- militärische Kooperation“, um die Fragen also, inwieweit humanitäre Hilfsorganisationen oder Organisationen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit mit Militär kooperieren können oder sollten. Der vorliegende Querbrief greift diese Debatte aus zweierlei Gründen auf: Zum einen versteht sich der Weltfriedensdienst als Teil einer Friedensbewegung, die die Rolle des Militärs grundsätzlich kritisch hinterfragt. Zum anderen könnten die offenkundigen Probleme einer zivil-militärischen Zusammenarbeit in absehbarer Zeit auch den WFD beschäftigen. Dann nämlich, wenn – wie geplant – ein Projekt in der Demokratischen Republik Kongo begonnen wird, in einem Land also, in dem internationale Sicherheitskräfte im Einsatz sind. Dass diese Debatte facettenreich ist und es keine einfachen Antworten gibt, liegt auf der Hand.
Der zweite Teil des Querbriefs widmet sich dem WFD-Inlandsprojekt peace communication, das es sich zum Ziel gesetzt hatte, die Arbeit von Friedensinitiativen aus dem Süden hierzulande einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Peter Runge
Soldaten als Helfer?
Möglichkeiten und Grenzen der zivil- militärischen Zusammenarbeit

Gerhard J. Klose
In Support of the Mission
Zivil-militärische Kooperation aus Sicht der Verteidigungspolitik

Siegfried Schröder
CIMIC oder die Militarisierung der Außenpolitik

Eine Position aus dem WFD

Steffen Beitz
Mit einer Stimme sprechen
Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen

Matthias Fischer
Bushradio in Südafrika
Vom Piratensender zur preisgekrönten Rundfunkstation

Matthias Fischer
Weise Worte aus dem Radio
Studio Ijambo in Burundi

Spielerische Annäherung
Theaterarbeit als Mittel der Konfliktlösung

Interview mit Awino Okech und Uri Shani

Tanja Rother
„It was more than we expected“
Impressionen vom internationalen Workcamp des WFD

Mahmoud Ansari
Der Soldat – eine unerwartete Begegnung

Kurzgeschichte aus Palästina