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„Wir können nicht ständig über verschüttete Milch weinen“

Wiedergutmachung in Peru

Die Arbeit der Wahrheitskommission deckt unzählige Verbrechen auf: In Peru starben zwischen 1980 und dem Jahr 2000 schätzungsweise 50.000 bis 60.000 Menschen aufgrund der politischen Gewalt zwischen Sendero Luminoso (Leuchtender Pfad), Militär und anderen bewaffneten Gruppen. Opfer von Mord, Entführung, Verschleppung, Folter und Vergewaltigung war vor allem die arme indigene Landbevölkerung des Hochlandes sowie des Amazonas-Tieflandes. Im August 2001 setzte Staatspräsident Alejandro Toledo eine Wahrheitskommission, die Comisión de la Verdad y Reconciliación, ein, die die Gräueltaten aufdecken und Vorschläge zur Wiedergutmachung ausarbeiten soll.

Während eines Erfahrungsaustausches zwischen deutschen Friedensfachkräften und Vertretern peruanischer Organisationen in Lima sprach Daniela Heblik, Journalistin des DED, mit Carlos Tapia, einem der zwölf Kommissare der Wahrheitskommission sowie mit Isabel Coral, Direktorin des staatlichen Reparationsprogramms PAR  und Doris Castillo, einheimische Fachkraft des DED bei PAR.

Interview mit Carlos Tapia, Isabel Coral und Doris Castillo, geführt von Daniela Heblik

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ZFD-Akteur

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit

Sprache

Deutsch

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