Publikation
Von „Dublin“ nach „New York“ - Unser möglicher Beitrag zur Global Partnership of the Prevention of Violent Conflict (GPPAC)
UN-Generalsekretär Kofi Annan hat Organisationen der Zivilgesellschaft, Regierungen und regionale Organisationen wie z. B. die Europäische Union dazu aufgerufen, eine globale Partnerschaft für die Prävention bewaffneter Konflikte (Global Partnership for the Prevention of Armed Conflict, GPPAC) zu gründen.
So entstand der Vorschlag, im Rahmen einer internationalen Konferenz in New York im Juni 2005 einen Aktionsplan (Action-Agenda) für die Gestaltung dieser Partnerschaft zu beraten und zu beschließen. Dieser Aktionsplan soll die Rolle der Zivilgesellschaft bei der Aufgabe der Gewaltprävention definieren und stärken. Zur Vorbereitung der Konferenz und als Teil des internationalen Abstimmungsprozesses fand eine erste Regionalkonferenz für die Länder Westeuropas vom 31. März bis zum 2. April 2004 in Dublin statt. Der hieraus entstandene Aktionsplan (Dublin Action Agenda) ist vielen von Ihnen bekannt. Es gab dazu unterstützende wie auch kritische Kommentare. Die Kritik bezieht sich in erster Linie auf den wenig transparenten Prozess der Themenauswahl und inhaltlichen Vorarbeit für die Konferenz. Letztlich bestärkte auch der Inhalt der Action Agenda einige der Unzufriedenheiten.
Der grundsätzliche Prozess und das Anliegen, zivilgesellschaftlichen Akteuren bei der internationalen Politikgestaltung zur Gewaltprävention mehr Gewicht zu verleihen, wird jedoch sehr begrüßt. In einigen Gesprächsrunden, bei denen VertreterInnen verschiedener deutscher nichtstaatlicher Organisationen (NGO) zusammen kamen, ist daher der Wunsch entstanden, über den Dublin-Aktionsplan hinaus weitere Beiträge für die Konferenz in New York zu entwickeln.
Die Gruppe Friedensentwicklung (FriEnt), die Plattform zivile Konfliktbearbeitung und VENRO haben am 14. Juli 2004 VertreterInnen deutscher zivilgesellschaftlicher Organisationen zu einem Austausch darüber eingeladen, welche Ziele wir mit einem möglichen Beitrag zur New York Konferenz anstreben und wie wir unsere Zusammenarbeit koordinieren können.