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In Bezug auf die Frage nach den „richtigen“ Projekt-Partnern oder -trägern wurden in der Entwicklungszusammenarbeit bereits diverse Kriterien entwickelt, die Auswahl und Monitoring von Partnerorganisationen unterstützen. Aber wie wird in gewaltsamen Konfliktsituationen verhindert, dass Partner eine konfliktverschärfende Rolle einnehmen? Welche Kriterien müssen bei der Wahl von Partnern oder beim Monitoring bestehender Partnerschaften angelegt werden? Welche Konsequenzen resultieren daraus? Dabei sind nicht nur Partner vor Ort Gegenstand der Überlegungen, sondern auch Kooperationspartner auf Geber-Seite: Arbeiten wir auch in Bezug auf andere Geber-Organisationen mit den „richtigen“ zusammen – oder ergäben sich durch neue Partnerschaften möglicherweise bessere Ansätze, um die eigene positive Wirkung auf den Konflikt zu erhöhen?

Zu diesen Fragen veranstaltete die Gruppe Friedensentwicklung (FriEnt) am 21. Juni 2005 ein Fachgespräch mit dem Titel „Projekt-Partner in Konfliktsituationen: Machen wir das Richtige mit den Richtigen?“. Anlass der Veranstaltung war die Fertigstellung einer konfliktbezogenen Trägeranalyse zu Nepal, die von fünf Organisationen des Arbeitstreffens Nepal in Auftrag gegeben worden war. Somit konzentrierte sich die Veranstaltung auch auf das Beispiel Nepals.

Im ersten Teil des Fachgesprächs standen die Ergebnisse der Trägeranalyse und deren Konsequenzen für die Projektarbeit im Vordergrund. Im Anschluss zogen die Teilnehmer eine Bilanz des Arbeitsprozesses und erörterten das Potenzial zukünftiger gemeinsamer Prozesse. In diesem Zusammenhang stellte das Schweizer Kompetenzzentrum Friedensförderung (KOFF) seine unterschiedlichen Foren wie Runde Tische vor, und brachte damit eine interessante Außenperspektive in die Diskussion ein.