Publikation

Konfliktmanagement aus einem Guss

Entwicklungszusammenarbeit hat verschiedene Facetten und Koordinationsanforderungen

Der dafür nötige Zeitaufwand und die diversen bürokratischen Hürden der verschiedenen involvierten Institutionen verlangen von den Kooperationswilligen eine gewisse Beharrlichkeit.

Dass vermehrter Zeit- und Koordinationsaufwand sich jedoch durchaus lohnen können, hat ein Projekt gezeigt, das von Oktober bis Dezember 2006 gemeinsam von DED, InWEnt – Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH und Misereor durchgeführt wurde. Verschiedene Akteure aus dem in Peru sehr konfliktreichen Bergbaubereich sollten in Analyse, Grundsätzen und Methoden der zivilen Konfliktbearbeitung ausgebildet und zur Anwendung der Instrumente befähigt werden.

Der DED lud im Rahmen seines Programms Ziviler Friedensdienst (ZFD) 15 Vertreterinnen und Vertreter der Defensoría del Pueblo (Ombudsmann des Volkes) ein, die durch ihre 35 Regionalbüros in vielen konfliktreichen Regionen arbeiten und bereits häufig als Mittler zwischen Staat, Bergbauunternehmen und Gesellschaft angefragt worden waren. Sie informieren und vermitteln – sowohl in rechtlicher wie auch in kommunikativer Hinsicht. Da diese Art von Mediation relativ neu ist für die vom Kongress eingesetzte Ombudsstelle soll der zukünftige DED-Beitrag die Institution in Bereichen  der Konfliktanalyse- und Bearbeitungskompetenz stärken.

Erscheinungsdatum

ZFD-Akteur

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit

Sprache

Deutsch

Publikationsform