Publikation

Kindersoldaten

Zu den schlimmsten Vergehen, die  wir uns vorstellen können, gehört  sicherlich die Missachtung der  Kinderrechte, die bei der Rekrutierung  von Jungen und Mädchen als  Soldaten am deutlichsten wird.  Schwer auszuhalten sind Bilder und  Nachrichten, wie sie uns zum Beispiel  aus dem Kongo erreichen. Fast  30.000 Kinder werden dort als Soldaten  missbraucht, etwa 300.000  Kinder und Jugendliche, so sagen die  Schätzungen, sind es weltweit. In  rund 30 Ländern werden derzeit junge  Menschen in bewaffneten Konflikten  eingesetzt. Vor einigen Jahren  schon hat sich eine Koalition aus  verschiedenen Menschen- und  Kinderrechtsorganisationen gebildet, über deren vorsichtige Erfolge der  erste Artikel des vorliegenden Querbriefs  Auskunft gibt. 

Es waren nicht erst jene spektakulären  Bilder aus dem Kongo, die den  WFD veranlasst haben, sich mit dem  Schicksal von Kindersoldaten näher  zu beschäftigen. Bereits seit langem  geht es in einigen Projekten des  Weltfriedensdienstes um die Bewältigung  traumatischer, gewaltvoller Erlebnisse,  um Versöhnung und  Reintegration. Ein Beispiel dafür ist  Sinani/PSV-Programme for Survivors  of Violence, ein Projekt im Rahmen  des Zivilen Friedensdienstes, das der  WFD seit Jahren personell und finanziell  unterstützt.

Andreas Rister
Kinder in Kriegs- und Krisengebieten
Eine internationale Kampagne zeigt Wirkung

Anerkennung statt Ausgrenzung

Gespräch mit Berenice Meintjes über die Situation jugendlicher Ex-Kämpfer in KwaZulu-Natal/Südafrika 6

Diana Castillo Murrle
Im Friedensprozess vergessen? 
Über den Umgang mit KindersoldatInnen in Angola

Peter Steudtner

Von bösen Geistern befreit
Traditionelle Methoden der Integration von ehemaligen KindersoldatInnen in Mosambik

Wiederaufbau der Hoffnung
Interview mit Lina Inglês über das mosambikanische Projekt ‚Reconstruindo a Esperança‘

Versöhnung ist ein langwieriger Prozess
Interview mit Levy Ndikumana über Friedensarbeit in Burundi

Erscheinungsdatum

ZFD-Akteur

Weltfriedensdienst

Sprache

Deutsch

Publikationsform