Publikation

Erfahrungen aus fünf Jahren Kooperation in Chile

Experiencias de cinco años de cooperación en Chile

Die Broschüre enthält eine Zusammenstellung der Erfahrungen des ZFD in Chile: „Interkulturelle Kommunikation, indigene Partizipation und Mediation in den drei Gemeinden des Kommunalverbandes Cono Sur de Arauco“ heißt das fünf-jährige Projekt in der Region Bío-Bío. Dies ist das Stammland der Mapuche, einer Ethnie, die seit der sogenannten „Befriedung der Araucanía“ im 19. Jahrhundert unter vererbten Landkonflikten leidet. In den vergangenen Jahren ist das Gewaltniveau dieser Konflikte deutlich angestiegen, sowohl von Seiten einiger radikaler Mapuche-Gruppen als auch von Seiten des chilenischen Staates und der Großlandwirte und Forstunternehmen, die in der Region angesiedelt sind.
Der Arbeitsbereich „Indigene Gemeinschaften“ (einer der beiden Pfeiler des ZFD Programms) konzentrierte sich zu Beginn hauptsächlich auf die Durchführung von Workshops und Seminaren mit Mapuche-Führern und Kommunalbeamten. Ein wichtiger thematischer Ansatz war die juristische Beratung der Gemeinschaften. Dabei ging es u.a. um Wasserrechte, die Reform der chilenischen Strafprozessordnung oder um völkerrechtliche Fragen. Ein anderer Arbeitsbereich war die Förderung der Organisationsentwicklung. Es wurden Workshops veranstaltet, bei denen die Weltanschauung der Mapuche im Mittelpunkt stand, und deren Ziel es war, die Selbstachtung und Identität der Mitglieder von indigenen Gemeinschaften zu stärken, besonders der jüngeren von ihnen. Ein weiterer Arbeitsbereich, der sich mit dem politischen Aspekt der Konfliktbearbeitung auseinandersetzte, konzentrierte sich auf die institutionellen Akteure, sowohl des öffentlichen als auch des privaten Sektors.

El proyecto chileno DED/ZFD: “Comunicación intercultural, participación indígena y mediación en las tres comunas de la Asociación del Cono Sur de Arauco”, radicado en la VIII Región del Bío-Bío. Se trata de un área con gran concentración de población mapuche -su etnia originaria- cuyos conflictos heredados de la así llamada “Pacificación de la Araucanía” en el siglo XIX han experimentado en los últimos años un aumento significativo de los niveles de violencia, tanto en las acciones emprendidas por algunos grupos mapuche, como en la respuesta del Estado chileno y de los agricultores y empresas forestales que operan en la zona.

Erscheinungsdatum

ZFD-Akteur

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit

Sprache

Deutsch
Spanisch

Herausgeber

GIZ

Publikationsform