Publikation

Entwicklungszusammenarbeit, Religion(en) und Konflikte in Subsahara-Afrika

Dokumentation FriEnt-Fachgespräch 7. Juni 2005 Bonn

Der Umgang der Entwicklungszusammenarbeit mit religiös-kulturellen Konfliktlinien stellt im Jahr 2005 ein Schwerpunktthema der Gruppe Friedensentwicklung (FriEnt) dar. Religionen spielen eine wichtige und zeitweise vielleicht unterschätzte Rolle in der kulturellen Begründung und Stabilisierung sozialer Gemeinwesen und auch des Rechts- und Verfassungsstaates. Sie können aber auch ein Hindernis in Entwicklungsprozessen sein und zur gewaltsamen Eskalation von Konflikten beitragen. Diese doppelte Dimension von Religion war der Ausgangspunkt des FriEnt-Fachgesprächs, an dem Mitarbeiter/innen verschiedener FriEnt Organisationen sowie des Auswärtigen Amtes, von InWEnt und der KfW teilnahmen. Sie tauschten sich am Beispiel von Subsahara-Afrika darüber aus, wie in ihren Organisationen auf die gewachsene politische Bedeutung von Religion reagiert wird.

Mit der Veranstaltung verband sich die Erwartung, durch den inter-institutionellen Austausch die jeweilige Bedeutung des Themas für die teilnehmenden Organisationen zu erkennen und gemeinsam Orientierungspunkte für eine konflikt- und kultursensible Ausrichtung der EZ zu finden. Hinter dem Wunsch nach einem Austausch von Informationen und Einschätzungen standen zwei Fragen: Welche Rolle spielen religiöse Überzeugungen oder Glaubensgemeinschaften derzeit in Afrika im Dreieck zwischen politischer Entwicklung, kulturellem Wandel und den damit verbundenen Konflikten? Müssen EZ-Organisationen deshalb in ihrer Arbeit Religion oder der Kooperation mit Religionsgruppen einen (neuen) Stellenwert einräumen?

Dokumentation des FriEnt-Fachgesprächs vom 7. Juni 2005 Bonn

Erscheinungsdatum

ZFD-Akteur

Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung

Sprache

Deutsch

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Publikationsform