Publikation

Entwicklungszusammenarbeit, Religion(en) und Konflikte

Wie in anderen Teilen der Welt ist auch in Afrika zu erkennen, dass politische, ökonomische und soziale Umbruchprozesse mit gesellschaftlichen Aufspaltungen entlang kultureller und/oder religiöser Unterschiede einhergehen. Ob derartige Konfliktkonstellationen gewaltsam eskalieren oder friedlich bearbeitet werden können, hängt von einer Vielzahl interner und externer Faktoren ab.

Der Rolle und Bedeutung, die dabei Religion(en) zukommt, wird in Entwicklungspolitik und der zivilen Konfliktbearbeitung vermehrt Aufmerksamkeit gewidmet.

Wenn Religion gleichermaßen eine Chance wie ein Hindernis bei der Bearbeitung von Entwicklungsblockaden und der friedlichen Transformation von Konflikten sein kann, stellen sich Fragen zum Verhältnis von Religion(en) zu Entwicklung, Gewalt und Frieden und zu den Bezugspunkten zwischen Religionsgemeinschaften und EZ-Organisationen.

Zu Afrika fragen sich EZ-Organisationen derzeit z.B., ob und in welchen Situationen religiös (vor allem: islamisch) geprägte Akteure ein stärker zu förderndes EZ-Potential darstellen oder welche Bedeutung Religionsunterschiede und religiöse Identitäten für die Herausbildung oder die Überwindung politischer Krisen haben. Auf vier der damit zusammenhängenden Aspekte und Fragen wird in diesem Papier hingewiesen:

  • Das Kooperationspotential religiöser Akteure
  • Das Kooperationspotential (halb-)staatlicher Akteure aus dem arabischen Raum
  • Die Instrumentalisierung religiöser Überzeugungen für politische Ziele
  • Die Reaktion von Religion(en) auf gesellschaftliche Umbruchprozesse

English version: Development Cooperation, Religion and Conflict.

Erscheinungsdatum

ZFD-Akteur

Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung

Sprache

Deutsch
Englisch

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