Publikation

Der Beitrag der Frauen zum Friedensprozess in der Casamance

Ein neues Projekt des Weltfriedensdienstes

Die Casamance spielt geographisch, klimatisch, bevölkerungspolitisch und kulturell eine Sonderrolle innerhalb Senegals. Durch den Staat Gambia vom Hauptteil des Landes getrennt, ist die Casamance, die erst relativ spät von den Franzosen kolonisiert und dem Gebiet Senegals zugeschlagen wurde, ethnisch und historisch mehr mit den Nachbarländern Gambia und Guinea-Bissau verbunden. Der 1982 offen ausgebrochene Konflikt und die damit verbundenen Unruhen haben dazu geführt, dass das wirtschaftliche Potential der Region bisher nicht zur Entwicklung der ganzen Nation genutzt werden konnte, sondern im Gegensatz auf einem Tiefpunkt angelangt ist.
Mitte September reiste Valborg Edert, neue Friedensfachkraft des WFD, mit ihrer Familie nach Ziguinchor aus. In den kommenden Jahren wird sie die Partnerorganisation CRSFPC ‚Comité Régional de Solidarité des Femmes pour la Paix en Casamance‘ bei ihren Friedensbemühungen unterstützen. Denn obwohl 2001, nach jahrzehntelangen blutigen Konflikten zwischen der senegalesischen Regierung und den Unabhängigkeitskämpfern ein Friedensvertrag geschlossen wurde, ist die Casamance im südlichen Teil Senegals von einer dauerhaften Versöhnung noch weit entfernt.

Erscheinungsdatum

ZFD-Akteur

Weltfriedensdienst

Sprache

Deutsch

Publikationsform