Publikation

Im Mittelpunkt des FriEnt-Fachgesprächs am 3./4. November 2004 stand die Bewertung der politischen Situation in Kolumbien: Wie verhält sich der aktuelle Demobilisierungsprozess paramilitärischer Gruppen zu einem möglichen Gesamtfriedensprozess? Wie ist das Spannungsfeld zwischen dem rechtsstaatlichen Anspruch auf Strafverfolgung und den Möglichkeiten, bewaffnete Gewalt zu reduzieren zu beschreiben? Welche Handlungsoptionen haben die deutschen Akteure? 30 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus Regional- und Fachabteilungen deutscher staatlicher und nichtstaatlicher Institutionen diskutierten diese Fragen mit internationalen Referent/innen, darunter zwei Kolumbianerinnen. Es zeigten sich überraschende Übereinstimmungen in grundsätzlichen Fragen, aber auch unterschiedliche Prioritäten, denen manchmal gegensätzliche menschenrechtliche bzw. entwicklungspolitische oder friedensfördernde Perspektiven zu Grunde liegen.

Das Fachgespräch bestand aus zwei inhaltlichen Blöcken mit jeweils drei Inputreferaten, einer moderierten Runde von Vertreter/innen staatlicher und nichtstaatlicher Institutionen, zwei parallelen Arbeitsgruppen und einem Abschlussplenum.