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Entwicklungsministerin besucht ZFD-Partner in Bolivien

Im Rahmen ihrer Südamerika-Reise besuchte Entwicklungsministerin Svenja Schulze auch zwei Partnerorganisationen des Zivilen Friedensdienstes in Bolivien. Die Delegation der Bundesministerin traf sich am Dienstag, dem 23. August, in der Stadt El Alto auf 4.100 Metern über dem Meeresspiegel, um sich über geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen sowie sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche zu informieren.

Bernarda Ferreira (Projektkoordinatorin der ZFD-Partnerorganisation OMAK) und Jaquelin Butrón (Direktorin des ZFD-Partners SEPAMOS) erläuterten der Ministerin die Maßnahmen der Partnerorganisationen zur Gewaltprävention und Opferhilfe in El Alto. Beide Frauen betonten, dass es sich dabei nicht um Einzelfälle handele, sondern patriarchale Strukturen, Korruption und fehlende Ausstattung in Justiz und Untersuchungsbehörden in der bolivianischen Gesellschaft ein Klima von Gewalt und Diskriminierung erzeugten.

Bundesentwicklungsministerin Schulze zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der EIRENE-Partner im Rahmen des Zivilen Friedensdienstes und betonte, dass nur in einer Gesellschaft, die Gleichberechtigung lebe, eine gerechte Entwicklung gelingen kann. Mit ihrer feministischen Entwicklungspolitik will sie zukünftig die Arbeit von Organisationen wie OMAK und SEPAMOS noch stärker fördern.

Auch wenn die Zeit zum Austausch mit der Bundesministerin und ihrer Delegation kurz war, gelang es, in dem Fachgespräch die positiven Wirkungen der Arbeit zu beschreiben und künftige Bedarfe aufzuzeigen, die das gemeinsame Handeln von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren erfordern.


Lesen Sie auch den Beitrag der Deutschen Welle über den Besuch

Weitere Informationen zur Arbeit des ZFD-Trägers EIRENE in Bolivien erhalten Sie in unserer Projektdatenbank.

Foto: EIRENE