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Ist der Pazifismus noch zu retten?

Asymmetrische Kriege und gewaltfreie Konfliktbearbeitung

Ist der Pazifismus noch zu retten? Im Frühjahr 2014 hat diese Frage eine Aktualität erlangt, die wenige Monate zuvor noch kaum zu ahnen war. Mit den dramatischen Ereignissen in Kiew und auf der Krim werden erstmals seit dem Ende des Kalten Krieges wieder militärische Drohkulissen zwischen Ost und West aufgebaut. In der Tagesschau sagt ein Kommentator (Rolf-Dieter Krause 20.3.2014): „Die Fähigkeit zur Landesverteidigung, die lange keine Rolle spielte, wird wieder in den Blickpunkt rücken.“ Gleichzeitig läuft in Deutschland eine Diskussion über die künftige Außenpolitik des Landes. Ausgelöst wurde sie bekanntlich durch die Rede von Bundespräsident Gauck zur Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz im Januar 2014 sowie durch die damit abgestimmten Reden von Steinmeier und von der Leyen. Unisono war darin zu hören, Deutschland müsse und wolle mehr weltpolitische „Verantwortung“ zeigen, und zwar auch militärisch. In der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom 3.4.2014 legte der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger nach: „Der Nachkriegspazifismus muss endgültig überwunden werden“.

Der Beitrag geht auf einen Vortrag in der Adam-von-Trott-Stiftung, Imshausen, am 4. April 2014 zurück.

Erscheinungsdatum

Erscheinungsort

Köln

ZFD-Akteur

Forum Ziviler Friedensdienst

Sprache

Deutsch

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