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Vor zehn Jahren wurden in Ruanda innerhalb von rund drei Monaten über eine Million Menschen umgebracht. Die Bilder der darauf folgenden Massenflucht gingen damals um die Welt und zeichneten ein verzerrtes Bild der Ereignisse, die erst nach und nach in ihrem vollen Ausmaß ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit rückten. Heute kann sich Ruanda als das Land in der „Region der großen Seen“ rühmen, das es im Gegensatz zu seinen Nachbarländern Burundi und der Demokratischen Republik Kongo geschafft hat, die Sicherheit und den sozialen Frieden dauerhaft wiederherzustellen.

Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) wurde 2003 ein Programm initiiert, das seinen Schwerpunkt auf ein friedliches Zusammenleben und Versöhnung legt. Besonders die jungen Leute, die in Ruanda immerhin zwei Drittel der Bevölkerung ausmachen, sollen damit angesprochen werden. Themen sind der Genozid sowie die möglichen Ursachen für die grausamen Massenmorde.