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ZFD-Ausstellung in Berlin zu sehen

Eingerahmt von Führungen und Workshops ist die Ausstellung „Wir scheuen keine Konflikte“ des ZFD noch bis zum 30. Juli 2022 in Berlin zu sehen. Präsentiert wird sie von Steps for Peace, einem gemeinnützigen Institut, das sich für gesellschaftliche und politische Transformationsprozesse durch zivile Akteure im Inland und Ausland einsetzt. Steps for Peace hat das Pilotprojekt Friedensfabrik gestartet. An wechselnden Orten in Berlin finden im Rahmen des Projekts Ausstellungen und Veranstaltungen rund um gewaltfreie Konfliktbearbeitung statt.

Am 17. Mai gibt es beispielsweise eine Veranstaltung zur Friedensarbeit des ZFD in der Ukraine. Zu Gast ist u.a. ZFD-Koordinatior Felix Schimansky-Geier, der bis vor Kurzem in Kiew gearbeitet hat und die ZFD-Partner weiter unterstützt. Anmeldungen für die Veranstaltung sind hier möglich.

Arbeitsfelder des Zivilen Friedensdienstes

Die Ausstellung „Wir scheuen keine Konflikte“ veranschaulicht verschiedene Arbeitsfelder des Zivilen Friedensdienstes und kann auch von anderen Interessierten als Roll-up- oder Postervariante kostenfrei entliehen werden. Auf 17 Plakaten verdeutlicht die Präsentation, dass Konflikte in Krisenregionen auch ohne Gewalt beigelegt werden können. Beispielhaft zeigt sie auf, wie ZFD-Fachkräfte vor Ort lokale Partnerorganisationen bei der zivilen Konfliktbearbeitung unterstützen: In Benin und Niger geht es zum Beispiel darum, eine gerechte Landnutzung zwischen nomadischen Viehzüchter- und sesshaften Bauernfamilien zu erreichen. In Mexiko bieten ZFD-Fachkräfte Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten schützende Begleitung. Auf dem Balkan unterstützt der ZFD die Versöhnungsarbeit mit ehemaligen Kämpfern der Balkankriege.

Workshops und Führungen

Zum Rahmenprogramm der Ausstellung in Berlin gehören Workshops für Schulklassen und Jugendgruppen. Durchgeführt werden sie von erfahrenen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die den jungen Besucherinnen und Besuchern die Grundlagen der zivilen Friedensarbeit näherbringen. Außerdem führen ehemalige Fachkräfte des Zivilen Friedensdienstes durch die Ausstellung und berichten von ihren persönlichen Erfahrungen im ZFD.  

Ausstellungsort mit Symbolkraft

Der Veranstaltungsort HANGAR1 im ehemaligen Flughafen Tempelhof blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück. Vom architektonischen und militärischen Prestigeprojekt der NSDAP über die Versorgungsader für West-Berlin während der Luftbrücke bis zum innerstädtischen Erholungsgebiet von heute ist hier viel geschehen. Zwischen 2015 und 2017 dienten Teile des Flughafengebäudes als Notunterkunft für Geflüchtete. Heute setzt sich die Initiative Tentaja Sozial gGmbH hier für das Miteinander verschiedener gesellschaftliche Akteure und Milieus ein.

Mehr Informationen zu Steps for Peace, zur Ausstellung in Berlin, zum Rahmenprogramm und zu den Öffnungszeiten finden Sie unter steps-for-peace.org/ziviler-friedensdienst. Einen Überblick gibt auch ein Flyer, den Sie hier herunterladen können.


Näheres zur Ausstellung „Wir scheuen keine Konflikte“, zum Verleih und eine PFD-Version zum Download finden Sie auch auf unserer Webseite.

Das Foto stammt von Steps for Peace.