Corona-Pandemie: Die Friedensarbeit geht weiter

Kenia III

Die Journalistin Anne Fleischmann arbeitet seit Januar 2020 als ZFD-Fachkraft beim kenianischen Radiosender „Waumini“. In ihrem Erfahrungsbericht erzählt sie, warum  konfliktsensible Berichterstattung in Zeiten von COVID-19, aber auch darüber hinaus enorm wichtig ist.

Kolumbien

Die ZFD-Partnerorganisation PODION unterstützt kolumbianische Gemeinden bei der Durchsetzung ihrer Interessen in Land- und Umweltkonflikten. Oft stehen sie dabei mächtigen Konzernen gegenüber. COVID-19 hat PODION die Arbeit erschwert. Doch davon lassen sich die Mitarbeitenden nicht entmutigen.

Kenia II

Die Medieninitiative KANERE informiert mit Unterstützung des ZFD und dem „Kenya Community Media Network“ Geflüchtete im Nordwesten Kenias über COVID-19  – über die sozialen Medien, den Radiosender REF FM und ein Infomobil. Am 30.11.2020 ist das neue KANERE-Online-Magazin erschienen. Die enthaltenen Beiträge geben aufschlussreiche Einblicke in das Leben vor Ort.

Ukraine II

In Zeiten von COVID-19 sind die durch den ZFD unterstützten friedenspädagogischen Initiativen weitergewachsen, obwohl Schulen geschlossen, Präsenzveranstaltungen weitgehend verboten waren und die Fachkräfte des ZFD größtenteils von zu Hause arbeiteten. Wie das gelingen konnte, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Burkina Faso

Der Schulbetrieb in Burkina Faso läuft weiter. Seife zum Händewaschen wird dringend gebraucht. Das hat die Friedensclubs des technischen Gymnasiums in der burkinischen Hauptstadt Ouagadougou auf eine Idee gebracht: Zusammen mit dem ZFD und seinem Partner WANEP werden Fortbildungen zur Seifenherstellung angeboten, die nicht nur der Hygiene Vorschub leisten.

Liberia

Die letzte Epidemie ist in Liberia erst wenige Jahre her. 2014–2015 infizierten sich Tausende mit dem Ebola-Virus, auch, weil sie Übertragungswege und Schutzmöglichkeiten nicht kannten. Um dem in der Corona-Krise entgegenzuwirken, informieren ZFD und Partner die Menschen über COVID-19, damit sie sich selbst und andere schützen können.

Honduras

COVID-19 hat die Wege ziviler Konfliktbearbeitung verändert, nicht jedoch ihre Relevanz. In Honduras setzen ZFD und Partner vermehrt auf Online-Angebote. Dabei leisten sie zusätzlich zur eigentlichen Arbeit jetzt auch gesundheitliche Aufklärung. Fachkraft Jasper Alders unterstützt seine lokalen Kolleg*innen mit einem E-Newsletter dabei, die psychosozialen Belastungen des Lockdowns zu bewältigen.

Ukraine I

Dort, wo die Lage ohnehin schon angespannt ist, hat COVID-19 bestehende Sorgen oft verstärkt. Um dem entgegenzuwirken, rief das ZFD-Team in der Ukraine zusammen mit lokalen Partnern eine Online-Plattform zur psychosozialen Unterstützung ins Leben. Das sogenannte „Empathy Cafe Ukraine“ steht allen Interessierten offen. Auch die weiteren Projektaktivitäten sind derzeit vermehrt im virtuellen Raum angesiedelt.

Philippinen

Die indigenen Gruppen auf der konfliktreichen Inselgruppe Mindanao werden durch COVID-19 noch weiter ins Abseits gedrängt, als sie es ohnehin schon sind. Die ZFD-Partnerorganisation „The Initiatives for International Dialogue“ (IID) setzt sich mit Nachdruck für ihre Belange ein – derzeit vor allem im virtuellen Raum. Darüber hinaus leistet IID in Zeiten der Pandemie Nothilfe für die am ärgsten Betroffenen, die Binnenvertriebenen.

Sahel

In den Ländern des Sahel sind die Fallzahlen relativ gering, die Auswirkungen von COVID-19 sind dennoch gravierend. Nach Einschätzung internationaler Hilfsorganisationen droht eine Hungerkatastrophe. Auch die Konflikte nehmen zu. Die Partner des ZFD setzen alles daran, eine gewaltsame Eskalation – wie auch die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern.

Guatemala

Wie in vielen anderen Ländern auch nehmen in Guatemala bestehende Schwierigkeiten durch COVID-19 zu. „Erneut sind die Menschen, insbesondere Maya und Frauen, am meisten von der Pandemie betroffen, die historisch ausgegrenzt und diskriminiert werden“, beobachtet ZFD-Fachkraft Karolin Loch. Im Interview erzählt sie, welche Probleme die Pandemie verschärft, und wie sie ihre Arbeit in der Gedenkstätte Kaji Tulam aufrechterhält.

Mexiko II

In Mexiko hat die Pandemie ein verheerendes Ausmaß erreicht und der Gipfel ist längst nicht in Sicht. ZFD-Partner „Casa del Migrante Saltillo“ setzt sich für jene ein, die ohnehin kaum Rückhalt in der Gesellschaft haben: Geflüchtete, die in Mexiko gestrandet sind. In Zeiten von COVID-19 nimmt ihre Lage katastrophale Ausmaße an. Sie brauchen dringend Unterstützung – und öffentliche Aufmerksamkeit.

Simbabwe

ZFD-Partner ZimRights dokumentiert seit Ausbruch der Pandemie, wie sich COVID-19 auf die Situation im Land auswirkt. Dazu wurden unter anderem mehrere hundert Interviews geführt, sowohl mit Expert*innen, als auch mit „einfachen“ Bürger*innen. Die bestehenden Probleme haben sich durch den Lockdown weiter verschärft, ist die einhellige Meinung. ZimRights aktuelle Publikation „Rights in Crisis“ enthält wichtige Empfehlungen für Politik, Privatsektor und Zivilgesellschaft.

Ruanda II

Die Medienorganisation EYE produziert Radiosendungen, Magazine und Content in den sozialen Medien. Auf allen Kanälen wird derzeit auch über COVID-19 informiert. Schätzungsweise 700.000 Hörer*innen erreicht EYE mit der wöchentlichen Radiosendung „Ejo“. Das Interesse an der Sendung ist während des Lockdowns signifikant gestiegen – wohl auch, weil sich die Menschen in unsicheren Zeiten nach verlässlichen Informationen sehnen.

Uganda II

In Uganda ist während des COVID-19-Lockdowns das Ausmaß häuslicher Gewalt stark angestiegen. Darauf haben der ZFD und seine lokalen Partner reagiert. Mittels Radio wird sensibilisiert, per Telefonberatung werden Betroffene unterstützt. Im Interview berichtet Julius Omony, nationale ZFD-Fachkraft in Uganda, von der neuen Herausforderung – und gibt einen sehr persönlichen Einblick in seinen Arbeitsalltag während der Corona-Krise.

Libanon

Wie lässt sich die Bedrohung durch COVID-19 am besten bewältigen? Mit Humor – hat sich das Redaktionsteam von كامبجي Campji im Libanon gedacht und produziert seit Ausbruch der Pandemie kurze Filme, die nicht nur informieren, sondern auch unterhalten. Damit trifft Campji den Nerv ihrer Zielgruppe im Geflüchtetenlager Schatila. Fast zwei Millionen Views hat das populärste Video mittlerweile erzielt.

Bolivien II

Das Ausmaß häuslicher Gewalt hat während der Corona-Pandemie extrem zugenommen. Schutz- und Hilfsmöglichkeiten jedoch sind aufgrund der Präventionsmaßnahmen begrenzt. In Bolivien steht die ZFD-Partnerorganisation CJA trotz aller Einschränkungen betroffenen Frauen und Kindern weiterhin bei. Dazu wird derzeit vermehrt auf Beratung per Telefon und WhatsApp gesetzt.

Myanmar

In Myanmar engagiert sich die ZFD-Partnerorganisation MPYA derzeit vor allem in der gesundheitlichen Aufklärung und Nothilfe. MPYA verliert aber auch andere dringliche Themen nicht aus den Augen. Das ist umso wichtiger, da angesichts der Pandemie Spannungen und Repressionen teilweise zunehmen.

Timor-Leste

Die ZFD-Partner Ba Futuru und CPA tragen seit dem Auftreten von COVID-19 dazu bei, die timoresische Bevölkerung über Gefahren und Schutzmaßnahmen zu informieren. Das läuft bislang vor allem über virtuelle und mobile Kanäle – und erfordert eine flexible und kreative Herangehensweise. Die Ergebnisse sprechen für sich – und überzeugen auch die WHO.

Westlicher Balkan

Friedensarbeit lebt wesentlich vom persönlichen Austausch. Das macht die Arbeit unter den gegebenen Corona-Präventionsmaßnahmen schwer – aber längst nicht unmöglich. Die hier vorgestellten Beispiele zeigen, wie zwei Partnerorganisationen, „Peace Action“ aus Nordmazedonien und „Youth Initiative for Human Rights“ aus dem Kosovo, mit dieser Herausforderung umgehen.

Guinea

Eigentlich vermitteln PJDD und ZFD zwischen Demonstrierenden und Sicherheitskräften. Mit Auftreten des Coronavirus haben die Mitarbeitenden ihr Tätigkeitsspektrum adhoc erweitert: Derzeit leisten sie zusätzlich gesundheitliche Aufklärung – im persönlichen Gespräch, aber auch mittels Street-Art. Darüber hinaus verteilen sie Schutzmasken und Hygienekits.

Nepal II

Alleinerziehende und alleinstehende Frauen trifft die Corona-Krise in Nepal besonders hart. Um sie in dieser akuten Notsituation aufzufangen, leistet die ZFD-Partnerorganisation Women for Human Rights neben ihrem eigentlichen Advocacy- und Beratungsschwerpunkt derzeit auch humanitäre Hilfe.

Uganda I

In Uganda haben sich auf Initiative des ZFD Musikschaffende aus zwei historisch zerstrittenen Regionen zusammengefunden. Mit einem gemeinsamen Song informieren sie über Corona und rufen zu mehr Miteinander auf. Mit den lokalen Partnern wurden zudem Radiospots produziert, die für COVID-19 und sein konfliktverschärfendes Potenzial sensibilisieren.

Nepal I

Die psychosozialen Belastungen der Bevölkerung in Corona-Zeiten sind gravierend. Vielerorts steigt das Ausmaß häuslicher Gewalt. Die Menschenrechte werden mitunter vernachlässigt. Und die Pandemie birgt auch die Gefahr, soziale Ungleichheiten weiter zu verstärken. All dem stellt sich das nepalesische Netzwerk COCAP entgegen.

Bolivien I

In Bolivien fördert FOCAPACI auf multimediale Weise gesundheitliche Aufklärung und gemeinschaftliche Solidarität. Neben Flyern, Filmen und Social Media erreicht vor allem die wöchentliche Radiosendung „Asamblea Vecinal“ die Menschen. Bei der bolivianischen Übergangsregierung setzt sich FOCIPACI für die Einhaltung der Menschenrechte ein.

Mexiko I

ALUNA aus Mexiko befasst sich vor allem mit den psychosozialen Auswirkungen der Pandemie. Via Social Media, Website und virtuellen Veranstaltungen informiert die ZFD-Partnerorganisation über Wege der Bewältigung und regt zugleich zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den angeordneten Maßnahmen an.

Kenia I

In Kenia deckt das Comunity-Radionetzwerk "UMOJA Radio for Peace" Falschnachrichten auf und informiert die Bevölkerung verlässlich über COVD-19. Zwölf Millionen Hörer*innen werden mit eigens produzierten Spots in mehreren Sprachen erreicht. 

Ruanda I

In Ruanda setzt die Friedensorganisation Never Again Rwanda auf die sozialen Online-Netzwerke, um vor allem die Jugend für den Kampf gegen das Corona-Virus zu mobilisieren - natürlich von zu Hause aus.

Guinea-Bissau

In Guinea-Bissau arbeitet ein Netzwerk von elf landesweit tätigen Friedensgruppen auf Hochtouren daran, die Bevölkerung mit verlässlichen Informationen zu COVID-19 zu versorgen. Sie suchen die Partnerschaft mit dem staatlichen Gesundheitswesen und produzieren aufklärende Radiospots.

Israel/Palästinensische Gebiete

Die gemeinsame palästinensisch-israelische Gendenkveranstaltung „Memorial Day Ceremony“ ist zu einem weit sichtbaren Signal der Trauer, Versöhnung und Hoffnung geworden. Am 27.4.2020 wurde er zum 15. Mal begangen. Wie die gemeinsame Begegnung in Zeiten von Corona gelingen kann...